
KREBSVORSORGE
KREBSVORSORGE
Prävention und Früherkennung im HNO-Bereich
für jeden wichtig
Krebsvorsorge
Für jeden wichtig
Die meisten bösartigen Tumoren im Hals-, Nasen- und Rachenraum entwickeln sich schleichend – und bleiben lange unbemerkt. Dabei sind die Heilungschancen bei frühzeitiger Diagnose besonders gut. Eine gezielte Krebsvorsorge beim HNO-Arzt kann entscheidend dazu beitragen, ernste Erkrankungen früh zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Insbesondere Schadstoffbelastungen in der modernen Umwelt sowie aktives und passives Rauchen tragen dazu bei, dass Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich zunehmen. Auch vor diesem Hintergrund gewinnt die Krebsvorsorge zunehmend an Bedeutung.
Themen
- Warum ist Krebsvorsorge in der HNO wichtig?
- Welche Tumoren gibt es im HNO-Bereich?
- Für wen kann die HNO-Krebsvorsorge besonders empfehlenswert sein?
- Checkliste: Gehöre ich zur Risikogruppe?
- Rauchfrei werden
- Schritt für Schritt: Was passiert bei der HNO-Krebsvorsorge?
- Kosten Krebsvorsorge: Womit sollte ich rechnen?
- Warum ist die Krebsvorsorge im HNO-Bereich keine Kassenleistung?
- Darum lohnt sich eine regelmäßige Vorsorge
- Termin vereinbaren
- FAQ zur HNO-Krebsvorsorge
Warum ist Krebsvorsorge in der HNO wichtig?
Erste Anzeichen für eine Krebserkrankung im Mund- oder Rachenraum sind nicht eindeutig. Zunächst treten oftmals gar keine Beschwerden auf, später kann es zu Halsschmerzen, Schwellungen, Heiserkeit oder Schluckbeschwerden kommen. Diese Symptome treffen jedoch auch auf andere Erkrankungen wie zum Beispiel einen Infekt zu, sodass sie oftmals zunächst ignoriert werden. Da eine frühzeitige Therapie bei Krebs jedoch die Prognose deutlich verbessern kann, ist die regelmäßige Krebsvorsorge entscheidend. Der HNO-Arzt oder die HNO-Ärztin kann in der Regel Auffälligkeiten und Veränderungen im Mund- und Halsbereich feststellen, noch bevor Beschwerden eintreten. So lassen sich ernstere Folgen bestmöglich vermeiden.
Welche Tumoren gibt es im HNO-Bereich?
Im Rahmen einer HNO-Krebsvorsorge können insbesondere folgende Erkrankungen frühzeitig erkannt werden:
- Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)
- Rachenkrebs (Pharynxkarzinom)
- Mundhöhlenkrebs (z. B. Zungen- oder Lippenkarzinom)
- Nasenhöhlenkrebs
- Speicheldrüsentumoren
Auch gutartige Veränderungen lassen sich bei der Krebsvorsorge feststellen. Ist es empfehlenswert, diese behandeln zu lassen, kann der Facharzt darüber aufklären und Sie weitergehend dazu beraten.
Für wen kann die HNO-Krebsvorsorge besonders empfehlenswert sein?
Grundsätzlich ist eine regelmäßige Krebsvorsorge für alle Erwachsenen empfehlenswert. Kopf-Hals-Tumoren treten häufiger mit zunehmendem Alter auf, weshalb eine vorsorgliche Untersuchung ab dem 35. Lebensjahr sinnvoll sein kann. Bestehen jedoch bestimmte Risikofaktoren, kann es ratsam sein, bereits früher regelmäßig eine HNO-Vorsorgeuntersuchung in Anspruch zu nehmen.
Das Risiko kann durch folgende Faktoren erhöht werden:
- Rauchen (auch Passivrauchen)
- Regelmäßiger Alkoholkonsum
- Häufige Entzündungen im Mund- oder Halsbereich
- Chronischer Husten
- Berufliche Belastung durch Staub oder Dämpfe
- Familiäre Vorbelastung von Krebserkrankungen
- HPV-Infektion
Checkliste: Gehöre ich zur Risikogruppe?
Sie sind unsicher, ob eine HNO-Krebsvorsorge für Sie infrage kommt? Ein kurzer Selbsttest kann Ihnen helfen, das Risiko besser einzuschätzen:
- Rauchen Sie regelmäßig oder haben Sie früher geraucht?
- Trinken Sie regelmäßig Alkohol?
- Leiden Sie an Sodbrennen?
- Haben Sie öfter Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden?
- Ist Ihre Stimme immer wieder heiser und müssen Sie sich oft räuspern?
- Haben Sie ein anhaltendes Fremdkörpergefühl im Hals?
- Haben Sie eine Schwellung im Hals bemerkt?
- Sind Ihnen Veränderungen im Mundraum aufgefallen (z. B. weiße Flecken, nicht heilende Stellen)?
- Sind in Ihrer Familie Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich bekannt?
- Hatten/Haben Sie eine HPV-Infektion?
- Kommen Sie beruflich mit hoher Staub-, Rauch- oder Chemikalienbelastung (z. B. Nickel, Chrom) in Kontakt?
Bereits eine oder zwei „Ja“-Antworten können darauf hinweisen, dass eine Krebsvorsorgeuntersuchung sinnvoll sein könnte. Gleichzeitig bedeutet auch eine höhere Anzahl positiver Antworten nicht automatisch, dass eine Erkrankung vorliegt. Erst eine Untersuchung und persönliche Beratung durch einen qualifizierten Facharzt ermöglicht eine verlässliche Einschätzung. Diese Checkliste dient ausschließlich der ersten Orientierung
Kontaktieren Sie uns gern, um mehr zu erfahren und sich persönlich informieren zu lassen!
Endlich rauchfrei!
Rauchen ist ein hoher Risikofaktor für Tumoren im Kopf-Hals-Bereich – und für die Gesundheit allgemein. Mit dem Rauchen aufzuhören, fällt vielen Betroffenen schwer. In unserer Praxis bieten wir verschiedene Methoden und Unterstützung an, damit Sie rauchfrei werden können. Neben Verhaltenstipps und Gesprächen zählt auch die moderne „Rauchfrei-Spritze“ zu unseren Leistungen.
Mehr zu den unterschiedlichen Möglichkeiten erfahren Sie hier.
Schritt für Schritt: Was passiert bei der HNO-Krebsvorsorge?
Vorsorgeuntersuchungen sind für viele Menschen etwas Unangenehmes. Die HNO-Krebsvorsorge ist jedoch nicht nur wichtig, sondern auch unkompliziert und schmerzfrei. Der Ablauf umfasst folgende Schritte:
- Anamnese und Risikobewertung
 Zunächst führen wir ein ausführliches Gespräch über Ihre gesundheitliche Vorgeschichte und Ihre Lebensgewohnheiten. Auch eventuelle Erkrankungen innerhalb Ihrer Familie werden dabei thematisiert. All diese Angaben helfen bei der individuellen Risikobewertung.
- Endoskopie
 Mithilfe spezieller, kleiner Instrumente untersuchen wir die Schleimhäute im Mund, Hals und Rachen. Moderne Endoskope ermöglichen dabei einen präzisen Blick auf das Gewebe. Für die Nase steht außerdem ein spezielles Nasenendoskop zur Verfügung, um die Nasengänge und Nasennebenhöhlen zu untersuchen. Auf Wunsch kann die Endoskopie mit einer leichten Betäubung erfolgen.
- Abtasten
 Durch gezieltes Tasten überprüfen wir Lymphknoten und Speicheldrüsen auf Knoten, Schwellungen oder Asymmetrien.
- Blickuntersuchung
 Zudem erfolgt auch immer eine Blickuntersuchung der Haut, um auffällige Veränderungen (z. B. an Lippen, Ohrmuschel oder im Gesicht) feststellen zu können.
- Besprechung und weiteres Vorgehen
 Falls ein auffälliger Befund vorliegt, kann die Entnahme einer Gewebeprobe sinnvoll sein. Anschließend besprechen wir mit Ihnen transparent das weitere Vorgehen und ob eine Verlaufskontrolle oder eine weitere Abklärung notwendig sind.
Kosten Krebsvorsorge: Womit sollte ich rechnen?
Die HNO-Krebsvorsorge ist kein Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten werden daher nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Sie richten sich unter anderem nach dem Umfang der Untersuchung und der eingesetzten Technik. Daher können sie von Patient zu Patient variieren. Eine transparente Kostenaufklärung erfolgt selbstverständlich im persönlichen Beratungsgespräch.
Warum ist die Krebsvorsorge im HNO-Bereich keine Kassenleistung?
Eine Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenversicherung für eine HNO-Krebsvorsorge ist aktuell nur dann möglich, wenn konkrete Beschwerden oder ein begründeter Verdacht auf eine Erkrankung vorliegen. Dies wird individuell bewertet und erfordert eventuelle Nachweise. Eine vorsorgliche Früherkennungsuntersuchung ohne Symptome ist eine private Zusatzleistung und muss daher selbst bezahlt werden.
Auch wenn das zunächst abschreckend wirken mag – eine rechtzeitige Vorsorge kann Sie vor aufwendigen Behandlungen, Folgeschäden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen bewahren.
Darum lohnt sich eine regelmäßige Vorsorge
Viele Krebserkrankungen im HNO-Bereich entwickeln sich langsam. Je früher sie entdeckt werden, desto einfacher und schonender kann die Behandlung erfolgen. In vielen Fällen kann die Therapie dann ohne Operation vorgenommen werden. Früh erkannte Tumoren lassen sich meist vollständig heilen.
Darüber hinaus schafft eine regelmäßige Krebsvorsorge Sicherheit. Sie hilft, diffuse Beschwerden besser einzuordnen. Selbst wenn keine Symptome vorliegen, ist die Vorsorge eine einfache Möglichkeit, die eigene Gesundheit aktiv zu unterstützen.
Ihr nächster Schritt: Ihr persönlicher Termin bei uns
Die HNO-Krebsvorsorge ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt für Ihre Gesundheit. Sie ermöglicht Klarheit, Sicherheit und – im besten Fall – das gute Gefühl, dass alles in Ordnung ist. Falls nicht, bietet sie die Chance, frühzeitig und gezielt zu handeln, um ernstere Folgen auszuschließen.
Wir stehen Ihnen mit unserer Expertise in der HNO-Krebsvorsorge jederzeit zur Seite. Wir klären Sie ausführlich über die Möglichkeiten auf und beraten Sie gern in einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis. Einen Termin können Sie sowohl telefonisch (07731/66313) oder jederzeit direkt online in unserem Terminkalender vereinbaren. Für eine Anfrage können Sie auch gern unser Kontaktformular nutzen.
FAQ: weitere Informationen und häufige Fragen zur HNO-Krebsvorsorge
Eine regelmäßige HNO-Vorsorge bietet sich meist ab dem 35. Lebensjahr an. Bei bestehenden Risikofaktoren wie Rauchen, chronischer Heiserkeit, häufigen Halsinfekten, beruflicher Schadstoffexposition oder familiärer Vorbelastung kann es sinnvoll sein, bereits früher mit der Vorsorge zu beginnen.
Planen Sie etwa 10 bis 20 Minuten für die HNO-Krebsvorsorge (inkl. Gespräch und eventueller Nachbesprechung) ein. Bei Auffälligkeiten kann ein Folgetermin notwendig sein, der persönlich mit Ihnen vereinbart wird.
Nein, die Untersuchung zur HNO-Krebsvorsorge ist für gewöhnlich schmerzfrei. Manche Patienten empfinden den Ablauf als etwas unangenehm, jedoch lässt sich die Untersuchung in der Regel sehr gut aushalten und ist zügig abgeschlossen. Auf Wunsch kann eine sanfte Betäubung in Betracht gezogen werden, um den Ablauf angenehmer für Sie zu machen.
Wir empfehlen eine jährliche Untersuchung zur HNO-Krebsvorsorge. Bei erhöhtem Risiko oder auffälligen Befunden können engmaschigere Kontrollen erfolgen. Dies wird dann individuell besprochen.
Nein, für die Krebsvorsorge als Selbstzahlerleistung können Sie direkt einen Termin bei uns vereinbaren – auch ohne Überweisung vom Hausarzt.
Ja, denn viele bösartige Veränderungen verursachen im Frühstadium keine Symptome, lassen sich aber bei der Untersuchung bereits erkennen. Somit profitieren beschwerdefreie Patientinnen und Patienten von einer frühzeitigen Therapie bei auffälligem Befund – oder haben die Sicherheit, dass alles in bester Ordnung ist, wenn keine Auffälligkeiten vorliegen.
Wir nehmen uns Zeit, alle Ergebnisse ausführlich mit Ihnen zu besprechen. Je nach Befund empfehlen wir entweder eine Verlaufskontrolle, eine weiterführende diagnostische Abklärung (z. B. Gewebeprobe, bildgebende Verfahren) oder eine anschließende Behandlung.

